Ausgangspunkt ist die ehemaliges Hauptstadt Costa Ricas (ca.30 km von San Jose entfernt) mit dem heutigen Ziel der Vulkan Irazu, Leider zeigt sich der Vulkankrater auf 3300m Höhe, welchen wir nach 30 kurvenreichen Kilometern endlich erreichen, wolkenverhangen. Außerdem regnet es ganz fein und es bläst ein kalter Wind, der uns Träger einer kurzen Hose den Aufenthalt am Kraterrand eher weniger gemütlich erscheinen lässt.
Während die Reisegruppe durch Orosi zur bekannten Kirche wandert und dort einiges über die Geschichte der Kirche in Costa Rica erfährt, nimmt der Bus den notwendigen Straßenumweg und bringt uns danach zurück nach Cartago. Cartago ist ein eher schmuckloses Örtchen mit einer bedeutenden Basilika mit anschließender Heilquelle, wo einmal im Jahr (am 2. August) eine ausufernde Prozession mit Fürbitten aller Art stattfindet. Im Falle der Erfüllung der Fürbitte wird der Kirche ein Symbol geschenkt, welches dann in den Ausstellungsvitrinen von den Touristen besichtigt werden kann.
Wenn Österreicher in Costa Rica Urlauben, erwartet man natürlich den Besuch des Regenwaldes der Österreicher. In der Esquina Rainforest Lodge machen wir uns rasch für den Marsch durch den Dschungel bereit, der gleich interessant beginnt: Aug in Aug mit zwei Kaimanen und ein paar Schnappschildkröten, glüht der Auslöseknopf am Fotoapparat. Nach fast zwei Stunden ohne nennenswerte Sichtungen, treffen wir wieder im Camp ein, wo erste Kollateralschäden beseitigt werden, dann aber auch ein gutes und gesundes Mittagessen wartet.
Der Manuel Antonio Nationalpark ähnelt zwar einem Baderessort mit vielen wilden Tieren, doch die Anzahl der gesichteten Tiere ist beeindruckend: aktives Faultier, streitende Waschbären, Agouti, Kapuzineräffchen, Horden von Leguanen, Eidechsen und zahlreiche Vögel. Allerdings wandern einzelne Besucher mit Flip-Flops und Badehose/Bikini über die gut ausgebauten Wege, was den sportlichen Charakter einer solchen Tour untergräbt. Nach dem erneuten Passieren der Holperstrecke gelangen wir zum Nationalpark Arenal, wo schon reichlich Touristen den Weg zu den ehemaligen Lavafeldern angetreten haben. Der Blick auf den Vulkan ist zwar imposant, doch stets verhängen Wolken die oberste Spitze auf 1650 m.