Trotz des flauen Gefühls wegen der Unruhen nach den Wahlen vom 27. Dezember 2007 und wegen der Beharrlichkeit des African Safari Clubs auf Durchführung der Reise, traten wir die über 6000 km lange Reise mit der Erwartung von Abenteuer und Erholung an. Leider waren auch die Flüge nach Mombasa und Zurück mehr Abenteuer als Erholung, denn der ASC bestand darauf die beiden als Direktflüge gebuchten Reisen über Berlin bzw. London (ohne Aussteigmöglichkeit aus dem Flugzeug) abzuwickeln.
Während anfänglich noch jedes Warzenschwein, jede Gazelle oder gar Termitenhügel für uns eine Sensation darstellte und ausgiebigst fotografiert wurde, war schon nach kurzer Zeit klar, dass dies der Normalfall war und die wirkliche Herausforderung das Aufstöbern der Big Five (Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard) war.
Wenig spektakulär der erste Tag in der Zebra Lodge, denn die Fahrt brachte nur bekannte Tiere zum Vorschein, und der anvisierte Gepard konnte beim besten Willen nicht erspäht werden. Auch der Blick auf den Kilimandscharo war enttäuschend, da dieser sich wolkenverhangen präsentierte. Lichtblick war dann eher das gemeinsame Sitzen am Lagerfeuer, das Genießen der Umgebung, das Lauschen der Tierlaute und die prickelnde Gefahr, dass jederzeit ein Hippo aus dem naheliegenden Hippo-Pool auftauchen könnte. Die weiteren Tage und Pirschfahrten waren dafür dann umso Tierreicher und Aufregender.